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Der Blick aus den Wohnwagen-Fenstern ist nach einigen Jahren deutlich getrübt. Zudem haben sich viele kleine Kratzer und Schlieren gebildet. Im Sonnenlicht sind diese deutlich zu sehen. Hier erfährst du, wie du deine Fenster reinigen und polieren kannst.
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Die Fenster von Wohnmobil und Wohnwagen bestehen alle, bis auf die Scheiben im Wohnmobil-Cockpit, aus Acrylglas, also aus Kunststoff. Genau genommen nennt sich dieser Kunststoff Acrylnitril-Styrol-Acrylester-Copolymer, kurz ASA. ASA ist das ideale Material für die Herstellung von Wohnwagen- und Wohnmobilfenstern, denn es zeichnet sich durch eine gute Witterungs- und UV-Beständigkeit aus, zudem ist es hart, schlag- und weitgehend kratzfest.
Bevor die Fenster poliert werden können, müssen sie unbedingt gründlich gereinigt werden. Es ist wichtig, dass die Fläche komplett sauber ist, damit wir keinen Schmutz in die Scheibe polieren, der dann neue Kratzer verursacht. Zuerst wird das Wohnwagen- oder Wohnmobilfester mit Wasser und einem sauberen Schwamm gereinigt, um die gröbsten Verschmutzungen zu entfernen. Ist alles trocken, nimmst du am besten einen Acrylglasreiniger, um auch hartnäckige Verschmutzungen restlos zu entfernen. In unserem Test nutzen wir dafür zwei verschiedene Produkte, die unterschiedlich angewendet werden.
Berger Acryl-Klar kommt in einer praktischen Sprühflasche und ist leicht dosierbar. Je nach Fenstergröße braucht es einige Sprühstöße, bis alles nass ist. Für ein 80 x 45 cm großes Fenster haben wir circa 25 Mal gesprüht.
Hier findest du den Berger Kunststoff- & Acrylreiniger im Berger Onlineshop.
Nachdem die Fensteroberfläche gründlich gereinigt wurde, können wir jetzt mit dem Polieren beginnen. Die Politur-Flasche sollte vor Gebrauch immer gut geschüttelt werden.
Du kannst natürlich neben der Außenseite der Fenster auch die Innenseite reinigen und polieren. Damit entfernst du Fettspritzer am Küchenfenster, aber auch kleine Kratzer und selbst Nikotinablagerungen. Bei sehr kleinen Fenstern oder schwer erreichbaren Stellen, kann es helfen, wenn du das Fenster vorher ausbaust.
Das Polieren mit einer Poliermaschine ist in vielen Fällen eine Arbeitserleichterung. Es gibt sogar Polituren, die ausschließlich mit einer Politurmaschine verarbeitet werden sollten. Eine solche Maschine rotiert mit begrenzter Geschwindigkeit, je nach Ausführung mit ungefähr 1.000 Umdrehungen pro Minute. Schneller sollte sie nicht rotieren, denn dann entsteht zu viel Reibungshitze, die das Acrylglas beschädigen kann.
Arbeitest du mit einer Poliermaschine, solltest du wie folgt vorgehen:
Hast du keine Poliermaschine oder ein Produkt, welches nicht mit der Maschine verarbeitet werden sollte, kannst du deine Wohnwagen- und Wohnmobilfenster aus Acryl natürlich auch per Hand polieren.
Bei zu großer Sonneneinstrahlung solltest du deine Fenster nicht polieren. Es besteht die Gefahr, dass ein Teil der Politur am Fenster trocknet, bevor der Poliervorgang abgeschlossen ist. Das hinterlässt unschöne Schlieren und Flecken.
Um die Fenster des Test-Wohnwagens zu polieren, haben wir drei verschiedene Produkte verwendet.
Die 250 ml Flasche des Berger Acrylglas-Kratzer-Entferner ist mit einem Sicherheitsverschluss versehen, der nicht von Kindern geöffnet werden kann. Das Produkt riecht angenehm und hat eine leicht flüssige Konsistenz. Angewendet wird es wie folgt:
Berger Acrylglas-Kratzer-Entferner beseitigt kleine bis mittelgroße Kratzer auf Acrylglas und anderen
Kunststoffoberflächen. Dabei bildet er einen Langzeitschutz gegen Neuverschmutzung, gibt der Oberfläche neuen Glanz und lässt Regen abperlen.
Hier findest du Berger Acrylglas-Kratzer-Entferner im Berger Onlineshop.
Die Dometic Acrylglas-Politur kommt in einer 75 ml Tube. Das Produkt riecht sehr gut, die Konsistenz ist leicht zäh. Bei der Politur gehst du wie folgt vor:
Die Dometic Acrylglas-Politur tragen wir bei unserem Test auf ein Dometic Poliertuch auf.
Hier findest du Dometic Acrylglas-Politur im Berger Onlineshop.
Die sechs Fenster des Wohnwagens zu reinigen und zu polieren, hat zu zweit circa drei Stunden gedauert. Alle unsere getesteten Produkte haben ein wirklich positives Ergebnis erzielt. Die Schlieren und kleinen Kratzer haben wir durch den Einsatz der Polituren gut wegbekommen. Tiefe Kratzer kann keine Politur entfernen, sie müssen generell immer rausgeschliffen werden.
Die Wohnwagen- und Wohnmobilfenster zu polieren, ist eine sinnvolle Investition. Die Fenster werden dadurch klar, zudem pflegst du die Oberfläche. Für den geringen zeitlichen und finanziellen Aufwand, den wir betrieben haben, sind wir mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Da die schmutzabweisende Wirkung der Polituren nicht dauerhaft hält, sollte die Prozedur alle zwei Jahre oder bei Bedarf wiederholt werden.
Svenja ist seit Jahren mit Mann, Kind und Hund im Zelt durch Europa unterwegs und liebt die Entschleunigung, die man beim Campen erfährt.
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