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Die Anhängerkupplung ist eine robust gefertigte Vorrichtung aus Stahl und ein sehr langlebiges Bauteil. Doch mechanische Einwirkungen und Umwelteinflüsse hinterlassen ihre Spuren. Hier zeige ich dir, wie du deine Anhängerkupplung reinigst und pflegst.
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Eine neue Anhängerkupplung ist oft von einer Lack- oder Nickelschicht überzogen. Diese solltest du vor Inbetriebnahme entfernen. Das Deichselmaul des Anhängers reibt stetig am Kupplungskopf und würde diese Schutzschicht zwar langsam abreiben. Doch die abgeriebenen Teile könnten dem Deichselmaul schaden.
Eine regelmäßige Pflege ist besonders wichtig, wenn das Fahrzeug mit Salz in Berührung gekommen ist. Das kann zum einen Streusalz im Winter sein, zum anderen Meersalz, wenn die Kupplung beim Ablassen eines Bootes mit Meerwasser in Berührung gekommen ist. Denn der blanke Stahl wird durch Wasser oder Salz besonders angegriffen und fängt zu rosten an.
Weist deine Anhängerkupplung Risse oder sogar Brüche auf, ist sie nicht mehr verkehrstauglich und muss ausgetauscht werden. Auch nach einem Heckaufprall solltest du sie unbedingt durch eine Werkstatt austauschen lassen.
Die Pflege einer Anhängekupplung ist einfach und schnell erledigt.
Vorsicht: Du darfst nicht zu lange und ausgiebig schleifen, damit nicht zu viel Material verloren geht.
Wenn dein Anhänger eine Anti-Schlinger-Kupplung hat, darf der Kugelkopf am Zugfahrzeug nicht eingefettet werden. Denn die Antischlinger-Vorrichtung funktioniert durch Reibung der Verbindungseinrichtung an der Kugel – das würde mit Fett nicht funktionieren.
Hier erfährst du mehr über Anti-Schleuder-Systeme.
Gleiches gilt bei Anbringung eines Fahrradträgers auf der Anhängerkupplung. Die Klemmeinrichtung würde durch das Fett nicht funktionieren und der Träger schlimmstenfalls von der Anhängerkupplung rutschen.
Um deine abnehmbare Anhängerkupplung richtig zu reinigen, musst du sie abnehmen. Beachte auch die Kugelstange und das Aufnahmerohr. Hier kann ebenfalls Rost sitzen, der entfernt werden muss.
Das Schloss deiner abnehmbaren Anhängerkupplung pflegst du am besten mit Graphit-Spray. Es eignet sich gut für Schlösser und Scharniere und verhindert zudem, dass sie einfrieren.
Nutzt du die Anhängerkupplung länger nicht, kannst du sie mit einer Schutzkappe vor Verschmutzung schützen.
Hier findest du die Abdeckkappe mit Sicherheitsring im Berger Online Shop.
Eine abnehmbare Anhängerkupplung demontierst du bei Nicht-Gebrauch und lagerst sie trocken. Vorher kannst du sie mit Multifunktionsöl einsprühen, um Feuchtigkeit fernzuhalten. Auch die Kugelstange solltest du abnehmen und trocken verstauen. So verhinderst du, dass sie rostet. Zudem sollte sie abgenommen werden, um Schäden bei Auffahrunfällen gering zu halten. Es kann sein, dass deine Versicherung bei einem Auffahrunfall nicht zahlt, wenn deine abnehmbare Anhängerkupplung montiert war, obwohl kein Anhänger angekuppelt war. Denn die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung regelt in § 30c Beschaffenheit der Fahrzeuge, dass „am Umriss der Fahrzeuge (…) keine Teile so hervorragen [dürfen], dass sie den Verkehr mehr als unvermeidbar gefährden.“
Ein verrosteter Kugelkopf ist ganz normal, da die Anhängerkupplung dem Wetter ständig ausgesetzt ist. Um ihre Funktion zu erhalten, solltest du sie mindestens alle 2 Jahre oder bei Bedarf reinigen und pflegen. So bist du jeder Zeit sicher unterwegs.
Svenja ist seit Jahren mit Mann, Kind und Hund im Zelt durch Europa unterwegs und liebt die Entschleunigung, die man beim Campen erfährt.
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